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[Regesta Habsburgica 3] Friedrich der Schöne (1314-1330)

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Ulrich von Walsee, Landeshauptmann von Steier, Vicar in Padua, beschwört zu Padua im Saale des Rathauses in Gegenwart des Jacob von Carrara (Cararia), Generalkapitäns von Padua und Gebiet, der Ritter Pantaleon, Sohn weil. Falcos von Buzzacharini, Petrus, Sohn weil. Johannes Rubeus de Murfis, Johannes, Sohn weil. Tebalds von Viguncia, Doctor legum Manfred, Sohn weil. Petrus de Manfredis, Paul, Sohn weil. Bartholomeus de Titulo und Schinela, Sohn weil. Pauls de Doto und vieler deutscher Ritter folgenden, von dem Notar öffentlich verlesenen und vom Vorsteher (iudex) der Anzianen Johannes de Partonope erläuterten Eid: 1. Als Vicar des Reiches gerecht zu regieren, jeden der Einwohner von Padua und dessen Gebiets bei seinem Rechte zu erhalten und für die Rechtsprechung durch den Podestà und dessen Richter in Civil- und Criminalfällen unter Beobachtung der Statuten, Verordnungen und Gewohnheiten der Stadt zu sorgen; 2. die Forderungen aller Soldaten und Söldner, Reiterei und Fußvolk, der Stadt Padua wie auch anderer Personen, denen die Stadt etwas schuldet, mit möglichster Raschheit zu befriedigen; alle Gebiete und Plätze, Schlösser und Befestigungen im Gebiete von Padua, welche die Stadt vor 5 Jahren oder früher besessen hatte, wiederzugewinnen, sodaß sie in die Gewalt des Königs und der Stadt Padua kommen, ungeachtet aller etwa darüber getroffenen Abmachungen, und zwar folgende Plätze: Rovigo (Rodigium) mit dem Schloß und den Dörfern der Grfschft. Rovigo, das Gebiet von Badia (Abacia), Lendinaria (Lendenaria) mit dem Hof, die Befestigungen von Pizzone (Pizonis) zu beiden Ufern der Etsch, Castelbaldo (Castrum Baldum) mit dem Turm auf dem gegenüberliegenden Etschufer, Venez mit seinem Hof, Montagnana (Montagnana) Turm und Brücke, Hest, Monselice (Mons Silicis) und die Burg Cittadella (Citadela); 3. alle Rebellen und alle, seien sie Bürger oder nicht, die gegen ihre Vaterstadt Padua die Waffen getragen haben, zu verbannen; 4. alle Verfassungseinrichtungen Paduas zu erhalten und zu achten. Alles in bestem Glauben und ohne Trug, doch stets unbeschadet der Zustimmung und des Gutheißens des röm. Königs und des Königs von Böhmen, Hzgs. von Kärnten. A. d. 1320 ind. 3. die sabati 5. mensis ianuarii. — Erhalten in Alb. Mussatos De gestis Italicorum post Henricum VII. l. XII cap. 7 = Cod. Vat. lat. 2962 fol. 156. Padrin, Sette libri inediti 66. Schwalm MG. Const. 5, 446.

Nachträge

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Cite as:

[Regesta Habsburgica 3] n. 902, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1320-01-05_1_0_7_0_0_905_902
(Accessed on 19.04.2024).