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[Regesta Habsburgica 3] Friedrich der Schöne (1314-1330)

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Kg. Friedrich gibt den Bürgern von Klosterneuburg mit Zustimmung seiner Brüder Leopold, Albrecht und Heinrich und nach Rat seines besten Rates einen auf der Weidnich (Weidnik) gelegenen und »daz Revt« genannten Bergweingarten, der 24 Joch groß ist, zu rechtem Bergrecht unter folgenden Bedingungen: von jedem Joch sollen sie alljährlich als Zehent und Bergrecht 16 Eimer Weins rechten Stadtmaßes dienen; der Kellermeister oder wer sonst dazu verordnet wird, soll sich überzeugen, daß der Wein tatsächlich aus diesem Weingarten stammt, trifft dies nicht zu, verfällt der ganze Jahresertrag dem König; wird die Ernte durch Elementarereignisse derart geschädigt, daß der Zins nicht zur Gänze geleistet werden kann, soll sich der König damit begnügen, was sein Kellermeister oder sein Amtmann im Weingarten zu ernten vermögen; die Bürger sind verpflichtet den Weingarten mit Holz (frideholtz) und mit Erde in hergebrachter Weise zu pflegen und das Bergrecht in die Stadt Klosterneuburg zu liefern; sie sollen auch wegen desselben Weingartens ein Taiding am Donnerstag nach St. Georgstag suchen und von jedem Joch einen Pfennig zu »wytrecht« geben; wenn jemand verkaufen will, soll er dem Kellermeister oder Amtmann 24 Pfennige zur Ableit und einen Pfennig zur Anleit zahlen. D. i. g. ze Wienne dez vreitages in der osterwochen 1318, in d. 4. iar u. reiches. — Or. Klosterneuburg Stadt-A., Siegel abgefallen. Arch. f. öst. G. 7, 314. Reg.: Kirchl. Topographie v. N.-Öst. I/1, 4. Böhmer 1314—47 Add. III F. d. S. n. 351.

Nachträge

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Cite as:

[Regesta Habsburgica 3] n. 696, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1318-04-28_2_0_7_0_0_698_696
(Accessed on 25.04.2024).