Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Friedrich der Schöne - [Regesta Habsburgica 3] n. 683

1318 März 27, Wien

URI Mark

Kg. Friedrich und Hzg. Heinrich verschreiben mit Zustimmung ihrer Brüder Leopold, Albrecht und Otto Jansen von Kapellen und dessen Hausfrau Kunigunde für den von ihm geleisteten Dienst 800 Pfund Wiener Pfennige und schlagen diesen Betrag zur Pfandsumme von 800 Pfund auf die seinem Vater und ihm von ihrem Großvater Kg. Rudolf und ihrem Vater Kg. Albrecht laut deren Urkunden verpfändeten Güter, u. zw. auf das Gut St. Leonhard zwischen der Stampf und der Aist sowie einen Zehent daselbst, einen Zehent zu Ruttenstein (Rottenstain), 8 Hufen zu Blasenstein, den Markt zu Münzbach (Můnspach), einen Hof zu Winkel, vier Hufen zu Sebarn (?) (Seboren) und das Landgericht im Machland samt allem Zugehör. Die Einkünfte aus diesen Gütern sollen von der Gesamtpfandsumme von 1600 Pfund nicht abgezogen und im Falle der Einlösung soll die ganze Summe auf einmal in gangbarer Münze (di ze denselben ziten gibich und gaeb sein) erlegt werden, widrigenfalls Jans und seine Erben das Recht haben, sich durch Veräußerung der Pfänder bezahlt zu machen. D. p. i. geg. 1318 ze Wienn an s. Rupprechtz tag in der vasten in dem vierden jar unser chu^e nich Frideriches. — Or. Wien Staats-A. mit Siegel Frs. (Sava fig. 9) und Heinr. (Sava fig. 22) an Pg. Str. Hoheneck Stände v. O.-Öst. 3, 71. Oböst. UB. 5, 204 (aus Enenkel unvollständig). Reg.: Pritz Land o./d. Enns 2, 694. Lichn.-Birk 3, 369 n. 449. Böhmer 1314—47 F. d. S. n. 111. Ber. d. Mus. Franc. Carolin. 6, 128. — Die Urk. scheint nach Schrift und Formular keine Ausstellerherstellung zu sein (vgl. bes. die Datierung). Die Urk. Rudolfs v. 1281 Mai 2 s. B.-Redlich n. 1281, die Albrechts s. 1284 Sept. 26 der Abt. II.