[RI VII] Ludwig der Bayer (1314-1347) - [RI VII] H. 5
Ks. Ludwig (1) gibt in dem Streit zwischen seinem Fürsten, dem erwählten und bestätigten Bischof Heinrich [III.] von Augsburg, sowie dem Rat und der Bürgerschaft zu Augsburg um Heinrichs und seiner Kirche Eigenleute, die Hintersassen der Bürger sind oder auch anderswo sitzen und die er besteuern und nutzen will, wogegen die Bürger anführen, daß seine Vorgänger das nicht getan haben, dem Bischof Recht, so daß die Bürger ihn nicht mehr an Steuern, Nutzen und Abgaben zu den gewöhnlichen Zeiten hindern dürfen, (2) erklärt, daß Heinrich der Bitte nachkommt, die Leute, die Hintersassen der Bürger sind, erst nach Ablauf der kommenden 4 Tage mit Steuern, Nutzen und Abgaben zu belegen, (3) bestimmt, daß die Bürger keine bischöflichen oder kirchlichen Eigenleute zu Bürgern aufnehmen dürfen und bisher Aufgenommene wieder zu überstellen haben, und (4) überträgt dem Bischof, seinen Nachfolgern und seiner Kirche diejenigen, die Zins und Gefälle schuldig sind, zu Eigen, so daß sie sie nutzen und behandeln sollen wie ihre anderen Eigenleute.
- Originaldatierung:
- Geben [...] ze Munchen des fritags nach sand Marye tag 1339, r.a. 25, i.a. 121.
Archival History/Literature
Orig. Perg. dt. im StA Augsburg, MüB HU Augsburg 274 (= KLS 717); 1. Kaisersekret (Posse, Siegel 1 Tf. 51,3) in Schüssel an Pressel. — Herwartsches Kopialbuch 18. Jh. im StadtA Augsburg, Suppl.bd. 2,1 fol. 149r-v.
MB 33,2 S. 74 Nr. 76.
Böhmer, RI S. 372 Nr. 3438. — Gengler, Codex S. 82 Nr. 50. — Meyer, UB Augsburg 1 S. 343 Nr. 364. — Vock, Urkunden Augsburg S. 148 Nr. 301. — Battenberg, Zeit S. 208 Nr. 344.
Footnotes
Nachträge
Cite as:
[RI VII] H. 5 n. 247, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1339-08-20_1_0_7_5_0_247_247
(Accessed on 19.04.2024).