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RI VI Rudolf I. - Heinrich VII. (1273-1313) - RI VI,2

Displaying record 501 of 1075.

erklärt, dem markgrafen Otto (mit dem Pfeile), dem sohne Johanns (I.), von Brandenburg 6000 mark silber magdeburger gewichts zu schulden und verspricht, 3000 mark davon an Margarethe, tochter seines oheims graf Eberhard („Ch.”) von Katzenelnbogen zu geben, die anderen 3000 mark aber für die burgen Neuenburg (bei Freyburg a. d. Unstrut) und Eckartsberga (westl. v. Naumburg), die dem markgrafen als (eventual-)pfänder zukämen, zu verwenden.

Archival History/Literature

Deperditum, ausz. im kanzleikopialb. Ludwigs d. ä. (Rep. 78 a, n. 3, teil 1) fol. 28 im geh. staatsarch. Berlin: Gercken CD. Brandenb. 4, 564 n. 287; Riedel CD. Brand. II 1, 209 n. 270; Krabbo Reg. d. Markgr. v. Brand. n. 1597 (reg.).

Commentary

In welchen beziehungen markgraf Otto zu dem grafen von Katzenelnbogen stand und welche angelegenheit daher bei dem ersten versprechen gemeint ist, wird nicht ersichtlich (vgl. Kopp Eidg. Bünde 3 a, 93 anm. 4). Was das zweite versprechen betrifft, so waren die beiden burgen Neuenburg und Eckartsberga 1292 aug. 26 (Krabbo Reg. n. 1556) vom landgrafen Albrecht von Thüringen dem bischof Heinrich von Merseburg für 2000 mark in der weise verpfändet worden, daß wenn der bischof die pfandsumme nicht bis längstens 11. nov. 1295 erhalte, markgraf Otto mit d. Pfeile die tilgung der schuld samt zinsen zu übernehmen hatte und nach bezahlung derselben in den besitz der pfänder (die nach dem vertrage von 1293 sept. 28 [Ficker, SB. d. Wien. Akad. 14, 177 n. 18] dem landgrafen von dessen sohn Diezmann überhaupt erst noch um 11000 mark auszulösen waren) gelangen sollte. Als rechtsnachfolger des landgrafen wollte jetzt Adolf offenbar alle ansprüche des Brandenburgers auf die beiden burgen um den erwähnten betrag von 3000 mark erwerben; doch hatte er sich später (vgl. die urk. von 1296 mai 25 [Kehr UB. d. Hochst. Merseburg n. 586]) über die herausgabe dieser pfänder mit dem bischof von Merseburg selber auseinanderzusetzen.

Nachträge

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Cite as:

RI VI,2 n. 492, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1295-00-00_1_0_6_2_0_500_492
(Accessed on 28.03.2024).