Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Adolf - RI VI,2 n. 146

1292 dez. 10, Hagenau

URI Mark

fordert den landvogt im Elsaß auf, sich der priorin und der schwestern des dominikanerinnenklosters St. Marx vor den mauern von Straßburg anzunehmen und nicht zuzulassen, daß sie in ihren gütern im banne von Ballbronn, in den ihnen zuteil gewordenen stiftungen und in ihrem sonstigen besitztum von irgend jemandem beeinträchtigt würden. [Dat. i. H., IIII id. dec., ind. 6, 1292, r. 1].

Archival History/Literature

Or. (siegel an roten schnüren) im stadtarch. [hospitalarch.] Straßburg (A); derzeit unauffindbar. – Wiegand UB. v. Straßburg 2, 144 n. 186 (aus A).

Commentary

Es scheint hier auf behelligungen des klosters durch den ritter Walter von Girbaden und die bewohner von Ballbronn angespielt zu sein, auf grund deren dasselbe bei papst Bonifaz VIII. klage erhob und dieser dann 1295 febr. 13 eine untersuchung anordnete (Wiegand UB. 2, 100 anm. 1, vgl. 145 anm. 1). Schon 1288 apr. 22 hatte papst Nikolaus IV. alle diejenigen an ihre pflicht mahnen lassen, die dem kloster zins und abgaben vorenthielten (Wiegand UB. 2, 99 n. 143). Reichslandvogt im Elsaß war damals Otto von Ochsenstein, vgl. RI. VI 2 n. 135; 169/70; m. Studien (IX) 77 anm. 55.

Addenda (1)