Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Adolf - RI VI,2 n. 58

1292 juli 28, Bonn

URI Mark

gibt das eidliche versprechen und verpflichtet sich ohne jeden vorbehalt, daß er den edlen Ulrich von Hanau niemals zum rat, ritter oder familiaren annehmen und in irgendeiner weise begünstigen, vielmehr dem erzbischof Gerhard und der mainzer kirche stets seinen beistand leihen werde, wenn Ulrich sich gegen diese erhebe, und daß er sich in gleicher weise auch dem magister Heinrich von Klingenberg gegenüber verhalten wolle, wenn nicht etwa Gerhard das gegenteil wünsche. [Dat. B., V kal. aug., 1292, ind. 5, r. 1].

Archival History/Literature

Or. (geschrieben von M; siegel an perg.-str. fehlt) im hauptstaatsarch. München, kaisersel. 1074 (A); indorsat von der mainzer hd. M' wie auf den Urkunden RI. VI 2 n. 35, 40 A1, 52, 56 und 57. – Würdtwein Diplom. Magunt. 1, 30 n. 15 (aus A) = Reimer UB. v. Hanau (Hessisches UB II) 1, 529 n. 727. Vogt Reg. d. Erzb. v. Mainz 1, n. 279 (reg., aus A).

Commentary

Im sachlichen teil fast wörtlich gleichlautend mit RI. VI 2 n. 35 § 2 von 1292 juli 1. Vgl. dazu Studien (II) 21 anm. 47; Neue Beiträge (I) 10 anm. 24. Heinrich von Klingenberg war mit bischof Heinrich von Basel bei der gesandtschaft gewesen, die k. Rudolf anfang febr. 1286 (RI. VII n. 1972; 1992) an die römische kurie gesendet hatte und die bewirkt hatte, daß bischof Heinrich vom papste unter verzicht Gerhards v. Eppenstein zum erzbischof von Mainz erhoben wurde; vgl. Redlich Rudolf v. Habsburg 695 ff.; Vogt Reg. 1, n. 34. Trotzdem wurde Heinrich v. Klingenberg später, 1294 märz 28, von Gerhard zum bischof von Konstanz geweiht: Vogt Reg. 1, n. 346.