Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Adolf - RI VI,2 n. 130

1292, Hagenau

URI Mark

Zusammenkunft mit herzog Albrecht von Österreich (spätestens nov. 29, s. unten, RI. VI 2 n. 135; vgl. dazu n. 112 und m. Studien [IX] 69/70 anm. 15), wohl nicht ohne zutun pfalzgraf Ludwigs (vgl. RI. VI 2 n. 122) und erzbischof Gerhards, von denen dieser mit dem könig nach Hagenau kommt; s. Studien (IX) 69/70. Isto anno venit praedictus rex Hagenoam et Albertus dux Austriae cum multo dominatu (mit der falschen zeitangabe: post Andreae). Ann. Sindelfing. MG. SS. 17, 307 z. 12/3. Albrecht gibt hier die von ihm auf der Kiburg zurückgehaltenen reichsinsignien heraus: Ottok. Rchr. v. 60196–223; Joh. v. Viktring III 2 rec. A (ed. Schneider 1, 310/11), der nach seinem bericht über das begehren des königs nach ihrer auslieferung (RI. VI 2 n. 112) sagt: facta inter eos amicicia dux reddidit postulata; über die reichsinsignien und ihr schicksal s. Studien (IX) 71–73; vgl. auch Schulte Die Kaiser- u. Königskrönungen zu Aachen (Rhein. Neujahrsbl. 3,) 34. Auf die insignienübergabe folgt die belehnung Albrechts mit seinen reichslehen: Joh. v. Viktr. III 2 (anschließend an das vorausgehende) hominium regi fecit accepto Austriae ducatu de manibus regis ut est moris; III 1 rec. BDA 2 (ed. Schneider 1, 347) quibus redditis et hominio sicut dicitur regi facto feodisque susceptis etc.; Ottok. Rchr. v. 60224–30; Chr. Kuchimeister Nüwe casus (St. Gall. Mitteil. 18,) 246, doch in chronologisch verwirrtem zusammenhang: do kam herzog Albrecht von Österich zů dem kung und kament uber an das er dem herzogen sin lehen lech und im der herzog schwur; Mathias v. Neuenburg [c. 29] MG. SS. nova ser. IV 1, 46 z. 3/4: Albertus de feudis suis presertim ducatu Austrie investitus in Austriam est reversus; dazu die späteren worte Albrechts an Bonifaz VIII. MG. C. 4, 92 n. 116 § 2; eine irrige nachricht bringt Dyther v. Helmst., Chron. Wimpin. cont., MG. SS. 30, 671 z. 30/3. Über die belehnung und die damit zusammenhängenden fragen im einzelnen: s. meine Studien (IX) 73–79; vgl. auch Reg. d. Bisch. v. Straßburg 2, n. 2332, dazu jetzt Hessel Jahrb. d. dt. R. unt. K. Albrecht 36.

Verbesserungen und Zusätze:

z. 22. Treueid und Belehnung werden auch erwähnt in dem briefe papst Bonifaz' VIII. von 1301 apr. 13, MG. C. 4, 87 [n. 109] z. 4/5.