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RI VI Rudolf I. - Heinrich VII. (1273-1313) - RI VI,2

Displaying record 116 of 1075.

Ankunft, anscheinend direkt von Ingelheim, von wo der könig die Selz aufwärts, nicht aber den Rhein entlang über Mainz, gekommen sein wird. Für einen aufenthalt in Mainz dürfte jetzt nicht der geeignete zeitpunkt gewesen sein, wegen des feindlichen verhaltens der stadt gegen erzbischof Gerhard (vgl. schon Schrohe in Beitr. z. Gesch. d. Stadt Mainz 4, 71); aber auch wegen besonderer eile: vgl. Ottok. Rchr. v. 60192–95 her ze Swâben in daz lant hiez man in (den könig) rîten, er kom in kurzen zîten her ze Oppenheim geriten. Hier in Oppenheim fand sich auch erzbischof Gerhard ein (s. RI. VI 2 n. 113). Der Rchr. 60020–30 nach war herzog Albrecht von Österreich von den kurfürsten aufgefordert worden, nach Adolfs krönung hieher zum empfang der lehen zu kommen. Nach Johann von Viktring (III 2; BDA 2, III 1 [ed. Schneider 310; 347]) müßte Adolf von Albrecht auch schon verlangt haben, die reichsinsignien herauszugeben. Die meinung, daß der herzog tatsächlich nach Oppenheim gekommen sei (Rchr. v. 60195–7) ist ein irrtum, vgl. m. Studien (IX) 69/70 anm. 15. Albrecht ist okt. 31–nov. 2 in Winterthur nachweisbar, befand sich also, als Adolf in Oppenheim war, in der nächsten nähe der Kiburg, des aufbewahrungsortes der reichsinsignien, und rüstete sich damals wohl allerdings, diese von dort zu Adolf zu bringen; unmittelbar darauf zog er nach Schwaben, wo er nov. 9–13 in Mengen zu finden ist.

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Cite as:

RI VI,2 n. 112, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1292-00-00_1_0_6_2_0_115_112
(Accessed on 16.04.2024).