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RI VI Rudolf I. - Heinrich VII. (1273-1313) - RI VI,1

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erklärt alle seit kaiser Friedrichs II. zeiten unrechtmässig aufgerichteten zölle, im besondern die am Rheine, mit zustimmung der fürsten für aufgehoben. Vielleicht war diese verordnung nur der haupttheil eines allgemeinen landfriedens, welcher von Rudolf verkündet wurde; diese verkündung könnte allerdings nur in einer einfachen erneuerung des grossen Mainzer landfriedens von 1235 (Reg. imp. 5 n. 2100) bestanden haben. Vgl. Mitth. des Instituts 10, 405 ff. Eine landfriedensverordnung Rudolfs aus dem anfang seiner regierung ist uns nicht erhalten, ausdrücklich bezeugt ist uns aber die abstellung der ungerechten zölle und besonders der Rheinzölle, welche wol als abhilfe der dringendsten beschwerde (vgl. Reg. imp. 5 n. 5455a) noch ganz ausdrücklich ausgesprochen wurde: cum universa telonia, pedagia seu quitagia indebita et inconsulta omnibus nostro subiectis imperio ex officii nostri debito duxerimus non immerito prohibenda sagt Rudolf in urk. vom 21. apr. 1274 (n. 151, vgl. auch n. 150) und die sächs. forts. der sächs. Weltchronik 286 erzählt: des andern tages nach der hochzit leite her alle unrechte zolle nedder mit willen der fursten, die uf deme Rine gesaczt waren sidder keiser Frederichs geziten. Vgl. dazu die schwäb. forts. der Kaiserchronik 415: vil unrehtes legt er nider ûf wazzer unde ûf lande, dâ laster unde schande vor sînen zîten was geschehen. Die bestimmte zeitangabe der sächs. Weltchronik wird man ohne bedenken annehmen dürfen.

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Cite as:

RI VI,1 n. 11, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1273-10-26_2_0_6_1_0_20_11
(Accessed on 19.04.2024).