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RI VI Rudolf I. - Heinrich VII. (1273-1313) - RI VI,1

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Hier, etwa sechs stunden südlich von Frankfurt, erwartete und erhielt Rudolf die botschaft seiner wahl zum römischen könig. Schwäbische forts. der Kaiserchronik 415. ‒ Rudolf war nach abschluss des waffenstillstandes mit dem bischof von Basel (vgl. s. 5) zurück nach Rheinfelden gegangen und von dort wieder nach Basel, dann über Neuenburg und Breisach zusammen mit dem burggrafen Friedrich den Rhein hinab, überall schon als könig festlich empfangen, von Colmar und Strassburg mit geschenken geehrt. Chron. Colmar. SS. 17, 243, 244. Allein eben diese quelle sowie Ellenhards chronik SS. 17, 123 und darnach auch die oesterr. Reimchronik 166 und nach dieser wieder Johann v. Victring Böhmer Fontes 1, 301, endlich der Mönch von Fürstenfeld ib. 1, 2 und Matthias v. Neuenburg ib. 4, 156 lassen Rudolf die wahlbotschaft vor Basel (zu Biningen nach Matthias) erhalten und nun erst nach aufhebung der belagerung sogleich nach Frankfurt aufbrechen. Die unhaltbarkeit dieser nachrichten erwies v. d. Ropp Werner von Mainz 85 ff. ‒ Burggraf Friedrich eilte voraus und seit den fursten er haeten braht, schwäb. forts. der Kaiserchronik 415. ‒ Rheinfelden, Breisach und Neuenburg hatten eben noch verbunden mit dem bischof von Basel erbittert gegen den grafen Rudolf gekämpft, der die beiden ersten städte als ihm einst von Konrad IV. gegebenes pfand sich und seinem hause erwerben wollte ‒ nun war Rudolf könig, dem könig öffneten die städte freudig die thore. »Drei städte waren durch die einfache thatsache von Rudolfs wahl dem reiche wiedergewonnen«, vgl. Schulte Gesch. der Habsburger 111 ff., 143 f., wo erst die richtige auffassung der haltung dieser städte gegen Rudolf erschlossen ist, und Mitth. des Instituts 10, 410.

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Cite as:

RI VI,1 n. a, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1273-10-01_2_0_6_1_0_2_a
(Accessed on 29.03.2024).