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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,1,2

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Konrad und sein Bruder Herzog Friedrich (II. von Schwaben) nehmen durch List Speyer ein, wo sie aus Anhänglichkeit zu den dort bestatteten (salischen) Kaisern, ihren Blutsverwandten, freundlich aufgenommen werden, verjagen den Bischof Siegfried und legen eine Besatzung in die Stadt.

Archival History/Literature

Otto von Freising, Gesta Friderici I 18, SSrerGerm 46 32 (Post haec Rhenum transeunt in Spirense civitate, cuius populus eos ob fidelitatem imperatorum, qui ibidem humati sunt, tamquam eiusdem sanguinis consortes, devote susceperat, presidia collocant); Ann. Patherbrunnenses 151 (Ann. Corbeienses maiores 59); Ann. Pegavienses, MGH SS 16 255; Annalista Saxo, MGH SS 37 590; Berthold von Zwiefalten, Chronik 217; Chron. regia Coloniensis Rec. I und II, MGH SSrerGerm 18 66; Chron. Reinhardsbrunnensis, MGH SS 30 531; S. Petri Erphesfurtensis Auctarium et Cont. Chronici Ekkehardi, MGH SSrerGerm 42 35; Chron. S. Petri Erfordensis moderna, MGH SSrerGerm 42 166. – Reg.: B-Petke 155.

Commentary

Der genaue Zeitpunkt der Besetzung Speyers durch die Staufer ist unbekannt. Die bei B-Petke vermutete und hier übernommene Datierung beruht darauf, daß die Erfurter und die Pegauer Annalen davon im Anschluß an die Exkommunikation Konrads durch Honorius II. berichten. – Im Sommer wurde die Stadt mehrere Monate lang von König Lothar III. erfolglos belagert, dessen Feldzug gegen die Staufer von einigen Quellen als Feldzug gegen Konrad bezeichnet wird, obwohl er erst nach Konrads Abzug nach Italien begann; vgl. Bernhardi, Lothar 194f., sowie Ehlers, Metropolis 284f. – Unterstützung fanden die Staufer nach Lubich, Territorien-, Kloster- und Bistumspolitik 209f., zuvorderst in der Bürgerschaft Speyers.

Nachträge

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Cite as:

RI IV,1,2 n. 30, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1128-04-19_3_0_4_1_2_30_30
(Accessed on 28.03.2024).