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RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,5,1

Displaying record 289 of 328.

Papst (Gregor VI.) exkommuniziert den Bischof (Hugo) von Fano.

Archival History/Literature

Erw.: Petrus Damiani, Brief 26 an P. Clemens II. (Reindel,Briefe des Petrus Damiani, MG Briefe IV/1, 239-242, 241).  Reg.: IP IV 185 n. *3.  Lit.: Amiani, Memorie istoriche di Fano I 125; Cappelletti, Chiese d'Italia VII 353ff.; Neukirch, Petrus Damiani 45; Steindorff, Heinrich I 253, 261; Schwartz, Bistümer Reichsitaliens 242f.; Mathis, Bendetto 290; Borino, Elezione 251, 298f.; Bartoccetti, Vescovi delle diocesi Marchigiane II 69; Blum, Monitor of the Popes 460ff.; Prete, Pier Damiani 119ff.; Leclercq, Pierre Damien 67; Fois, Cardinali vescovi 51f.; Lucchesi, Vita di San Pier Damiani I 50; Palazzini, San Pier Damiano 163ff., 171ff.; Natalucci, Missione reformatrice di Pier Damiani 76; Herrmann, Tuskulanerpapsttum 88f.; Lucchesi, Lorenzo di Amalfi e S. Pier Damiani 153f.; Ghirardini, Benedetto 47; Gattucci, Chiesa Marchigiana 17.

Commentary

In dem genannten Brief schreibt Petrus Damiani: cum videamus Phanensem latronem ab his eciam, qui non erant sed dicebantur apostolici maledictum et excommunicatum. Welche Päpste diese non erant sed dicebantur apostolici sind, ist nicht eindeutig. Es können Gregor VI. und Benedikt IX. (so Borino) (vgl. n. 243, n. 248), Gregor VI. und Silvester III. sowie Benedikt IX. und Silvester III. gemeint sein. Allerdings spricht die Kürze seiner Amtszeit und die Tatsache, dass keinerlei Handlungen von ihm überliefert sind, gegen die von Schwartz favorisierte Zuordnung zu Silvester III. Ein Vorgehen gegen den Bischof von Fano hatte der Eremit von Fonte Avellana von Gregor VI. bereits zu Beginn von dessen Amtszeit im Brief 13 (Reindel,Briefe des Petrus Damiani, MG Briefe IV/1, 142-145, 144f.) (vgl. n. 288) sowie Benedikt IX. gegenüber (vgl. n. 243) gefordert. Die Frage nach dem Namen des Bischofs lösen Prete 122, Lucchesi 50 und Palazzini, S. Pier Damiano 163 aufgrund von Amianis Faneser Stadtgeschichte von 1751, welche allerdings Schwartz als wertlos verworfen hatte, und nehmen einen ansonsten unbekannten Bischof Albert an. Reindel I 110f. und Fois denken eher, dass der von Damiani kritisierte Bischof der 1036 bei der römischen Synode (vgl. n. 193) anwesende Hugo von Fano war. Der Bischof konnte sich trotz der mehrfachen Exkommunikation vermutlich im Amt halten, wie bereits aus der gen. Quelle hervorgeht.

Nachträge

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Cite as:

RI III,5,1 n. 289, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1045-05-05_8_0_3_5_1_289_289
(Accessed on 19.04.2024).