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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,5

Displaying record 7 of 1338.

Papst Anastasius (III.) verleiht dem Patriarchen Laurentius von Grado das Pallium mit dem Recht, es an den seinen Vorgängern gestatteten Tagen zu tragen.

Archival History/Literature

Erw.: Urk. Johannes' XIX. v. 1024 XII. (Zimmermann, PUU. 1060) u. Benedikts IX. v. 1044 IV. (Zimmermann, PUU. 1161); Andrea Dandolo, Chr. VIII 9 (SS. rer. Ital. XII/1, 168). Reg.: JL. *3552; IP. VII/2, 49 n. *59. Lit.: Kehr, Rom und Venedig 70 u. 87; Martí Bonet, Concesión del palio 127.

Commentary

Das verlorene Palliumprivileg Anastasius' III. ist nur aus den zitierten Quellen bekannt. Auch Dandolo dürfte laut Kehr seine Kenntnis über die Existenz der Verleihungsurkunde nur aus einem heute verlorenen Archivinventar geschöpft haben, doch scheint das Diplom im 11. Jh. noch vorhanden gewesen zu sein, da es den Päpsten Johannes XIX. und Benedikt IX. vorgelegt wurde. Die Ansicht von Meyer, Spaltung 32, daß die Nachrichten Dandolos über die Palliumverleihungen an Patriarchen von Grado dessen Erfindung auf Grund der Privilegien Johannes' XIX. und Benedikts IX. seien, weist Kehr 69 f. zurück. Patriarch Laurentius von Grado regierte laut Lenel, Studien 70 Anm., etwa 912-925. Der verleihende Papst war demnach Anastasius III., und als Datum müssen die oben genannten Jahre angenommen werden. Zu früheren Palliumverleihungen an die Patriarchen von Grado vgl. Kehr 52, 58, 69 f. u. 86 f. Als Palliumtage erscheinen in den Vorurkunden Leos IV. und Benedikts III. (IP. VII/2, 43 n. 37 u. 38), die erhalten sind, sowie in einer Notiz Dandolos über eine Palliumverleihung Gregors IV. (IP. VII/2, 42 n. *33) Weihnachten, Ostern, Himmelfahrt Mariens, Johannistag, die Apostelfeste und die Weihetage der Kirche von Grado und des Patriarchen.

Nachträge

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Cite as:

RI II,5 n. 5, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0912-00-00_1_0_2_5_0_7_5
(Accessed on 28.03.2024).