RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,4
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Heinrich II. - RI II,4 n. 1483a
(973) Mai 6, Hildesheim
Heinrich, geboren als ältester Sohn Herzog Heinrichs II. von Bayern und der Gisela, Tochter König Konrads III. von Burgund. Tag der Geburt überliefert von Thietmar VI, 60: II. Non. Mai. und durch dessen eigenhändige Eintragung im Necrol. Merseburg, (ed. Dümmler in Neue Mitteil,...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483b
974–985 – –, –
Wohl bald nachdem Kaiser Otto II. den Bayernherzog Heinrich II. wegen einer geplanten Verschwörung nach Ingelheim in Haft gegeben hatte (Juni 974; vgl. B.-Mikoletzky, Regg. Ottos II. no. 667 b), findet dessen Sohn Heinrich Aufnahme bei Bischof Abraham von Freising, in cuius laribus eis quę...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483c
994 November 23, Bruchsal
Heinrich (condux) stimmt mit seinem Vater einer von König Otto III. vorgenommenen Verleihung von nutzbaren Rechten an das Servatiusstift zu Quedlinburg zu.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483d
995 August 16, Magdeburg
Heinrich (dux) interveniert bei König Otto III. zugunsten des Bischofs Gottschalk von Freising.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483e
995 August 28, Gandersheim
Tod Herzog Heinrichs II. von Bayern. Dieser hatte vom Sterbelager seinen Sohn Heinrich zur Sicherung der Nachfolge im Herzogtum nach Bayern gesandt und ihn eindringlich zur Treue gegenüber dem König ermahnt.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483f
995 (September–Oktober), –
Wahl Heinrichs IV. zum Herzog von Bayern und Belehnung durch König Otto III. Thietmar IV, 20 (13): electione et auxilio Bawariorum patris bona apud regem optinuit; Ann. Quedlinburg. (SS. 3, 73):
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483g
996 (März/April), Verona
Herzog Heinrich IV. von Bayern nimmt an einem Königsgericht unter Vorsitz Ottos III. teil.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483h
996 November 1, Bruchsal
Herzog Heinrich IV. von Bayern interveniert bei Kaiser Otto III. zugunsten des Bistums Freising.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483i
996 November 23, –
Herzog Heinrich IV. von Bayern unterfertigt eine Gerichtsurkunde Kaiser Ottos III.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483k
997 – –, –
Gisela, die Schwester Herzog Heinrichs IV. von Bayern, wird mit Herzog Stephan von Ungarn vermählt.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483l
(998–1000) – –, –
Herzog Heinrich IV. von Bayern vermählt sich mit Kunigunde, der Tochter des Grafen Siegfried von Luxemburg.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483m
998 April 29, Rom
Herzog Heinrich IV. von Bayern erhält von Kaiser Otto III. das Gut Nöchling im Gau Osterriche.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483n
998 April 29, Rom
Herzog Heinrich IV. interveniert bei Kaiser Otto III. für einen gewissen Engilrich.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483o
998 – –, Rom
Herzog Heinrich IV. von Bayern interveniert bei Kaiser Otto III. für Tagino (1004–1012 Erzbischof von Magdeburg).
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483p
999 Jänner 3, Rom
Herzog Heinrich IV. von Bayern interveniert bei Kaiser Otto III. zugunsten der bischöflichen Kirche von Passau.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483q
999 April 15, Rom
Herzog Heinrich IV. von Bayern interveniert bei Kaiser Otto III. zugunsten des Klosters Seeon.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483r
1000 – –, Quedlinburg
Herzog Heinrich IV. von Bayern interveniert bei Kaiser Otto III. zugunsten des Bistums Würzburg.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483s
1000 April 13, Quedlinburg
Herzog Heinrich IV. von Bayern interveniert bei Kaiser Otto III. zugunsten des Markgrafen Adalbero von der Karantanenmark.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483t
1000 Mai 1, Aachen
Herzog Heinrich IV. von Bayern interveniert bei Kaiser Otto III. zugunsten der bischöflichen Kirche von Würzburg.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483u
1000 Mai 30, Tribur
Herzog Heinrich IV. von Bayern interveniert bei Kaiser Otto III. zugunsten der bischöflichen Kirche von Würzburg.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483v
1000 Juli 11, Hohentwiel
Herzog Heinrich IV. von Bayern interveniert bei Kaiser Otto III. zugunsten des Grafen Adalbero.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483w
1000 (nach Juni 11), –
Herzog Heinrich IV. von Bayern nimmt am Italienzuge Kaiser Ottos III. teil.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483x
1001 (Jänner 4–13), Rom
Auf Rat Herzog Heinrichs IV. von Bayern wird zur Beilegung des neuerlich ausgebrochenen Gandersheimer Streites eine allgemeine Synode nach Rom einberufen.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483y
1001 Jänner 13, Rom
Herzog Heinrich IV. von Bayern nimmt an einer Synode teil, die den Streit zwischen Bischof Bernward von Hildesheim und Erzbischof Willigis von Mainz um das Kloster Gandersheim behandelt.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483z
1001 (Jänner 5 – 23), Rom
Herzog Heinrich IV. von Bayern interveniert gemeinsam mit Kaiser Otto III. bei Papst Silvester II. zugunsten des Bischofs Bernward von Hildesheim.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483aa
1001 (Ende Jänner–Anfang Februar), Rom
Herzog Heinrich IV. von Bayern und Herzog Hugo von Tuszien, die mit der Hauptmacht des Heeres vor den Mauern Roms lagerten, kommen dem von den aufständischen Römern in der Stadt eingeschlossenen Kaiser Otto III. zu Hilfe und bringen ihn sowie Papst Silvester II. außerhalb der Stadt in...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483bb
(1001) – –, –
Herzog Heinrich IV. von Bayern lehnt die Teilnahme an einer Verschwörung gegen Kaiser Otto III. ab.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483cc
1002 – –, –
Heinrich gründet gemeinsam mit seiner Gemahlin Kunigunde das Nonnenkloster Neuburg a. d. Donau.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483dd
1002 (Februar – März), –
Nach dem Tode Kaiser Ottos III. (1002 Jänner 23 oder 24) ist Herzog Heinrich IV. von Bayern bereit, Herzog Otto von Kärnten als König anzuerkennen. Dieser verzichtet aber zugunsten des Bayernherzogs auf seine Ansprüche und unterstützt ihn treu bei seinen Bemühungen um die Krone. – Nach Adalbold...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483ee
1002 Februar 15, Pavia
Markgraf Arduin von Ivrea wird in der Basilika des hl. Michael zu Pavia zum König von Italien gekrönt. – Seine Partei war nach Johannes Diac. und Landulf nicht groß; die Mehrzahl der langobardischen Fürsten trat nach Adalbold entweder offen gegen den neuen König auf, wie Markgraf Thedald von...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483ff
1002 Februar 20, Pavia
Der italienische Gegenkönig Arduin bestätigt auf Bitten des Abtes Andreas dem Kloster S. Salvatore zu Pavia den schon von Kaiser Otto III. konfirmierten Gesamtbesitz, insbesondere die Schenkungen der Kaiserin Adelheid, ferner das Recht der freien Wahl des Abtes sowie die Immunität. – Cunibertus...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483gg
1002 (Februar–März), Polling
Herzog Heinrich IV. von Bayern empfängt die Schar, welche den Leichnam Kaiser Ottos III. in gefahrvoller Reise aus Italien über die Alpen gebracht hatte. Adalbold cap. 3 (SS. 4, 684) spricht von einem exercitus, bei dem sich außer den von Thietmar genannten Kirchenfürsten Heribert von Köln und...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483hh
1002 (Februar–März), Augsburg
Herzog Heinrich IV. von Bayern läßt die Eingeweide Kaiser Ottos III. in St. Afra beisetzen. Er begleitet den Leichenzug bis Neuburg a. d. Donau.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483ii
1002 (Februar–März), Augsburg
Herzog Heinrich der IV. von Bayern schenkt dem Kloster St. Afra aus Anlaß der Beisetzung der Eingeweide Kaiser Ottos III. (vgl. Reg. 1483 hh) einhundert Hufen aus seinem Eigengut. – Deperditum, erwähnt bei Thietmar IV, öl.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483kk
1002 (Februar–März), Neuburg a. d. Donau
Herzog Heinrich IV. von Bayern entläßt auf Bitten seines Schwagers Heinrich (von Luxemburg) den Leichenzug, nachdem er sich von jedem einzelnen Teilnehmer verabschiedet hatte. – Falsch ist die Nachricht der Ann. Quedlinburg. (SS. 3, 78), er sei bis Aachen mitgezogen.
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483ll
1002 (März), Frohse
Sächsischer Fürstentag, der nach dem Eintreffen der Nachricht vom Tode Kaiser Ottos III. zusammentritt. Anwesend sind Erzbischof Gisiler von Magdeburg und seine Suffragane, ferner Herzog Bernhard I. von Sachsen, die Markgrafen Liuthar (von der sächs. Nordmark), Ekkehard (von Meißen) und Gero...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483mm
1002 (März), Bamberg
Vor Herzog Heinrich IV. von Bayern erscheint Markgraf Liuthar (von der sächs. Nordmark), der in Begleitung seines Oheims Richbert heimlich nach Bamberg gereist war. Ohne förmlich zu huldigen, was den eidlichen Abmachungen von Frohse (vgl. Reg. 1483 ll) widersprochen hätte, erlangt er mit Hilfe...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483nn
1002 März 25, Montiglio
Der italienische Gegenkönig Arduin bestätigt der bischöflichen Kirche von Como auf Bitten des Bischofs Petrus die von seinen Vorgängern von Karl d. Gr. bis Berengar I. verliehenen Rechte und die Immunität, insbesondere die Befreiung der Hintersassen von allen öffentlichen Leistungen. –...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483oo
1002 März 25, Montiglio
Der italienische Gegenkönig Arduin bestätigt auf Bitten seiner Gemahlin Berta dem Klerus der bischöflichen Kirche von Como unter dem Bischof Petrus die Klausen, die Brücke sowie die Grafschaft zu Chiavenna mit allen öffentlichen Rechten (confirmantes ... clusas et pontem comitatulum de Clavenna...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483pp
1002 März 25, Montiglio
Der italienische Gegenkönig Arduin schenkt auf Intervention seiner Gemahlin Berta der bischöflichen Kirche von Como unter dem Bischof Petrus seinen Anteil an der Burg Bellinzona mit allem Zubehör (dedimus in integrum et in perpetuum sancto Abondio omnem illam partem de castro Berizona, quae ad...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483qq
1002 – –, –
Der italienische Gegenkönig Arduin schenkt auf Intervention seiner Gemahlin Berta der bischöflichen Kirche von Lodi unter dem Bischof Andreas das Flußgold der Adda im Gebiet der Burgen Cavenago und Galgagnano (notum esse volumus Bertam reginam ... nostram adiisse clementiam deprecantem,...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483rr
– – –, –
Der italienische Gegenkönig Arduin bestätigt auf Bitten seiner Gemahlin Berta seinem Kanzler Kunibert, zugleich Propst von Vercelli, den Hof Desana mit Burg, Kapelle sowie mit allem Zubehör und verleiht dafür sowie für ein Gebiet im Umkreis einer Meile die Immunität, ferner alle fiskalischen...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483ss
1002 April 5, Aachen
Beisetzung Kaiser Ottos III. in der Marienkirche (Thietmar IV, 53). Der überwiegende Teil der anwesenden Fürsten verpflichtet sich, Herzog Hermann II. von Schwaben zur Krone zu verhelfen, da Herzog Heinrich IV. von Bayern aus verschiedenen Gründen für eine Thronfolge nicht geeignet sei. – Die...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483tt
1002 (Anfang April), Werla
Sächsischer Fürstentag, Wahl Heinrichs. Unter den Anwesenden die ottonischen Schwestern Sophie, künftige Äbtissin von Gandersheim, und Adelheid, Äbtissin von Quedlinburg. Markgraf Ekkehard von Meißen halt sich fern. Heinrich läßt durch seinen abgesandten Vasallen den Versammelten mitteilen, er...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483uu
1002 (April), –
Angesichts der ablehnenden Haltung der Mehrzahl der sächsischen Fürsten beschließt Markgraf Ekkehard von Meißen, sich nach Westen zu wenden, um mit Herzog Hermann II. von Schwaben und anderen Großen die Thronfolge zu besprechen. Am Tage nach der Fürstenversammlung in Werla (vgl. Reg. 1483 tt)...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483vv
1002 April 30, Pöhlde
Tod des Markgrafen Ekkehard von Meißen. Dieser wird in der Kemenate der Pfalz zu Pöhlde im Schlaf überfallen und nach tapferer Gegenwehr von Graf Siegfried (dem Jüngeren von Northeim) getötet, nachdem aus seiner Begleitung der Ritter Hermann und ein gewisser Athenulf gefallen waren und...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483ww
1002 (nach April 30), –
Die durch Markgraf Ekkehards Tod entstandene Lage nützend, besetzt Herzog Boleslaw Chrobry von Polen die ganze Mark des Grafen Gero diesseits der Elbe (die sächs. Ostmark) und die Burgen Bautzen und Strehla. Meißen wird ihm durch Aufständische, die er durch Geld gewonnen hatte, unter der...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483xx
1002 Anfang Juni, –
Auf der Reise zur Krönung nach Mainz beabsichtigt Herzog Heinrich IV. von Bayern mit den ihn begleitenden bayerischen und fränkischen Großen bei Worms den Rhein zu überschreiten. Da Herzog Hermann II. von Schwaben dies zu verhindern weiß, täuscht Heinrich einen Rückzug nach Bayern vor, er kehrt...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1483yy
1002 Juni 7, Mainz
Herzog Heinrich IV. von Bayern wird von den Franken und Oberlothringern ohne Wissen der Sachsen, ohne Beteiligung der Niederlothringer und Thüringer sowie gegen den Willen der Schwaben, die an der Kandidatur Herzog Hermanns II. festhalten, zum König gewählt und von Erzbischof Willigis von Mainz...
Heinrich II. - RI II,4 n. 1484
(1002 Juni 7–1005 Mai 31), –
Heinrich urkundet für das Kloster Gandersheim. – Deperditum, das bei der Herstellung der Fälschung DH. III. 390 Verwendung fand; zum zeitlichen Ansatz vgl. K. A. Eckhardt in Archiv f. Diplomatik 3 (1957) 36.