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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,1

Displaying record 977 of 982.

(okt. 27, Quitiling.) beurkundet dass er auf bitte ia befehl seiner mutter Mahthilde der Adalwit die von deren gemal Switger im Slavenland besessenen lehen zu lebenslänglichem nutzgenusse überlassen habe, überträgt nun auf die durch seine gemalin Adelheid und seine tochter (gemeint: Mahthilde abtissin von Quedlinburg) ihm vorgetragene bitte der Adalwit einen teil iener schenkung, nämlich die slavisch Otliwa genannte dorfmark in der grafschaft Rigtags dem kloster zu Quedlinburg und bestimmt dass innerhalb dieser mark geraubte sachen dem kloster verfallen (vgl. Waitz VG. 7,241). Liutolfus canc. adv. Willehelmi archicapp. Angebl. or. mit a. inc. 979, ind. XI, a. imp. II Berlin. ‒ Kettner Ant. Quedlinb. 20 no 15 (vgl. p. 693) zu 968 = Lünig RA. 18b, 184 no 13 = Heumann Comm. de re dipl. imperatricum 108; Erath C. d. Quedlinb. 15 no 19; Höfer Zeitschr. 1, 516 no 16 und C. d. Sax. reg. I, 1,261 no 27 unvollst., beide als DO. II zu 979; *M. G. DD. 1, 617 no 455 spur. ‒ Fälschung aus ende s. X mit nachahmung der schrift des kanzleinotars Liudolf F, abguss eines echten siegels aus der königszeit, fassung kanzleiwidrig, die daten unvereinbar, vgl. M. G. DD. l. c.; die von Ficker UL. 2, 185 vorgeschlagene beziehung der a. imp. auf a. r. O. II. ist auch durch die nennung Rigtags ausgeschlossen, welcher frühestens 980 die mark Meissen erhielt, vgl. Giesebrecht in Ranke Jahrb. 2a, 152 und Posse in C. d. Sax. reg. I, 1, 13. ‒ Otliwa kann weder als Uetzleben bei Dernburg (kr. Halberstadt) noch als Ottleben (rb. Magdeburg, kr. Oschersleben) oder Uthleben (rb. Merseburg, kr. Sangershausen) erklärt werden, da keiner dieser orte in der terra Sclavonica liegt, der ort ist vielmehr im Meissnischen zu suchen.

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Cite as:

RI II,1 n. 572, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0973-00-00_3_0_2_1_1_977_572
(Accessed on 28.03.2024).