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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,1

Displaying record 932 of 982.

(Mediolani) bestätigt dem kloster Bobbio unter dem probst Gubert auf bitte seiner gemalin Adelheid gleich seinen vorgängern den besitz des klosters innerhalb aufgeführter grenzen, alle zugehörigen namentlich genannten zellen und hospize sowie alle andern besitzungen in den gebieten von Mailand, Piacenza, Parma; Tortona, Acqui, Asti, Vercelli, Turin, Ivrea, Ferrara (? Fabriensibus), Como, Lodi, Bergamo, Brescia, Mantua, Verona, Cremona, Trient, Grado, Tuscien, Lucca, Pisa, Pistoja mit den darauf sitzenden freien aldionen und hörigen sowie allem andern zubehör, zollfreiheit der schiffe auf dem Po und Ticino nebst einer von kaiser Berengar daselbst geschenkten (deperd.) mühle; gemäss den päpstlichen Privilegien unmittelbare stellung des klosters unter Rom mit dem rechte sich wegen der weihen und dem bezug des h. öles an einen beliebigen bischof zu wenden (vgl. Jaffé-E. 2017. 2053) und nimmt es in seinen schutz. Busse 500 pfund gold. Statuta civ. Bobii von 1342 Turin bibl. naz. ohne eschatokoll, erst von hand s. XV ist beigefügt: a. 982, III. kl. aug. (C). Campi Hist. di Piacenza 1, 273 fragment; Ughelli Italia sacra ed. I, 4, 1354 aus C = ed. II, 4,954; Margarini Bull. Casin. 2,48 no 56 aus C und Ughelli = Heumann Comm. de re dipl. imperatric. 123; *M.G.DD. 1, 561 no 412 aus C. Inhaltlich zum teil = den Verleihungen der k. Wido(or.), Lambert(or.) und Berengar I. (B. 1280, M.Patriae chart. 1, 87 und B. 1320), auch die selbständigen partien an sich vollständig zeitgemäss und unverdächtig, so insbesondere die nennung eines probstes statt eines abtes (da das kloster nach dem placitum vom 20. aug. 972 [Muratori Ant. Est. 149] dem markgrafen Otbert zu lehen verliehen war) und das nur in der fälschung no 543 überlieferte gänzlich kanzleimässige bis auf die tagesangabe hier zu ergänzende eschatokoll, vgl. M. G. DD. 1, 560; nur ist mit rücksicht auf die vielen im kloster entstandenen fälschungen und beim mangel einer gleichlautenden bestätigung nicht ausgeschlossen, dass später unberechtigte einschaltungen gemacht wurden.

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Cite as:

RI II,1 n. 546, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0972-07-30_2_0_2_1_1_932_546
(Accessed on 29.03.2024).