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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,1

Displaying record 719 of 982.

(Magoncia) schenkt der kirche der h. Maria und des h. Corbinian güter zu Innichen mit namentlich aufgezählten alpen, mit ministerialen (ministri) deren besitz gesichert wird, erklärt den ort für frei von ieder gewalt ausser der des vogtes, welcher unter dem ihm aus königshand verliehenen bann walten soll und bewilligt den ‚filii acclesiae‘ in klage um eigen und herrschaft, auch falls dieselbe vom bischof ausgeht, freie appellation an das hofgericht. Hartradus canc. adv. Etrononis archicap. Angebl. or. Innichen (A). Resch Ann. Sabion. 2,400 aus A zu 925 = Resch Aetas millen. 45 no 18 = Deutinger Beitr. zur Gesch. Freisings 6,521; Hormayr Gesch. Tirols 1b, 42 aus notarieller k. zu 925; Sinnacher Beyträge 1,549 no 33 aus A; Chmel Materialien 2,16 no 15 als insert in urk. Friedrichs III. von 1452 iuni 28; Ciani Storia del popolo Cadorino 1,228 aus k. s. XVI; Zahn C. d. Austro-Frising. 1,32 no 34 und *M. G. DD. 1,607 no 448 spur. aus A. Fälschung s. XII, wahrscheinlich mit benutzung der echten vorlage von DO. II no 80 = St. 577 für siegel und schrift, der falschen schenkungsurk. Thassilos (Zahn l. c. 6 no 5) für den inhalt, und für die datirung des priv. für Negomir no 374; zuerst bestätigt durch Friedrich I.1182 (St. 4477); zweck und umstände der fälschung weisen auf Innichen, das auch nach der umwandlung in eine kanonie (circa 1143, vgl. Tinkhauser Topogr.-hist. Beschr. der Diöcese Brixen 1,446*. 453*) unter der oberhoheit des bistums blieb, während diese urk., obwol eingangs die Freisinger kirche genannt ist, die unabhängigkeit des stiftes begründen will, vgl. M. G. DD. 1,606. ‒ Später scheint man das priv. in Innichen Otto II. zugeschrieben zu haben, da ein nachtrag im necrol. (s. XIV) zum 22. iuli vermerkt: Otto rubeus Rom. imp. obiit, qui fuit fundator ecclesiae s. Candidi, noch 1617 wurde an diesem tag für ihn die iahrzeit gefeiert, Tinkhauser l. c. 1,444*.

Nachträge

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Cite as:

RI II,1 n. 405, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0965-07-22_1_0_2_1_1_719_405
(Accessed on 28.03.2024).