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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,1

Displaying record 218 of 982.

(Magoncae) bestätigt die stiftung und ausstattung des durch den grafen Ymmat mit zustimmung seiner 3 söhne zu ehren der h. Maria, Abdon und Sennes erbauten klosters Ringelheim (landdr. Hildesheim, kr. Liebenburg), das der stifter und dessen tochter, die abtissin Eimholt, der k. gewalt unterstellt hatten, lässt die gründung und die erhaltung der stiftung als nonnenkloster durch die banndrohung der anwesenden bischöfe Wilhelm von Mainz (954 bis 968), Burchard von Trier (?), Anno von Worms (950‒978), Altfrid von Hildesheim (851 bis 877) und Bernhard von Halberstadt (923‒968) sichern, gestattet den vogt stets aus der familie des stifters zu nehmen und verleiht dem kloster immunität. Bruno canc. adv. Friderici archicap. K. s. XVII mit a. inc. 900, ind. XIII, a. r. V im besitz der M. G. (A). Eckhart Hist. gen. Sax., praef. 6 aus k.; *M. G. DD. 1,587 no 435 spur. aus A. Fälschung, der erste teil ohne echte grundlage, von ‚Proinde hoc nostrae autoritatis‘ an ist eine echte immunitätsurk. benutzt, welche auf das engste mit no 93 übereinstimmt, auch in den auffallenden wendungen quae ... iura, inusitatas; das eschatokoll weist ebenfalls auf den notar Brun B hin, vgl. besonders no 93 und 112; der ausstellungsort muss dann entweder verunstaltet oder auf nichteinheitliche datirung (s. no 87.88) zurückzuführen sein. Ob aber diese vorlage das kl. Ringelheim betraf, ist zweifelhaft, da dasselbe erst unter Heinrich II. positiv nachweisbar ist (vgl. Lüntzel Gesch. v. Hildesheim 1,41.321 und die schenkung Heinrichs II. St. 1767). Die fälschung dürfte nach dem passus, dass niemand die nonnen contra sacrum canonem in aliam normam cogere praesumat, nicht lange vor der einführung der mönche 1154 (Lüntzel l. c. 2,1.64) entstanden sein.

Nachträge

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Cite as:

RI II,1 n. 94, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0941-01-17_1_0_2_1_1_218_94
(Accessed on 28.03.2024).