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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,1

Displaying record 158 of 982.

Hoftag nach den angaben von no 70. Hier mussten die vornehmsten vassallen Eberhards von Franken in vollziehung der ihnen auferlegten strafe (no 69a) erscheinen. Rex ut erat clementissimus, dum turbatores pacis merita castigatione afflixit, ilico cum pietate suscepit et unumquemque eorum regio munere honorans dimisit in pace; der fränkische adel bleibt verbittert ad omne nefas dem herzog treu, welcher durch leutseligkeit und freigebigkeit auch viele Sachsen für sich gewinnt. Steigende unzufriedenheit des sächsischen adels zunächst über die selbständige vergebung der höheren militärstellen; der erhebung Hermanns (no 57a) folgte ietzt oder zu ende des iahres 937 die des grafen Gero, welchem regali dono statt des im iuli oder wahrscheinlicher im dez. (Dümmler Otto I. 69 anm. 1) verstorbenen grafen Sigfrid der grenzschutz (legatio) an der mittlern Elbe (bei Merseburg) übertragen wurde, ohne rücksicht auf die verwandtschaftlichen ansprüche Thankmars, dessen grossmutter die schwester von Sigfrids Mutter (s. Waitz Heinrich I. 3 208) war. Widukind II, 7.9; die endgiltige entziehung des gerade um Merseburg gelegenen mütterlichen erbgutes (no 0d) auch durch den stiefbruder, trieb Thankmar zur empörung. Widukind II, 11; Thietmar II, 2(1). Vielleicht erhielt diese güter Heinrich, der 938 von Thankmar zuerst angegriffen wird (no 76a), 939 im besitz von Merseburg ist (no 76m‒o). Dass Gero Sigfrids bruder war, bestreitet Dümmler Otto I. 70 anm. 1 mit recht; über die stellung Sigfrids Waitz Heinrich I. 3 240. ‒ Gero ist ununterbrochen mit grenzfehden beschäftigt, namentlich auch gegen Böhmen, vgl. Widukind II, 20.30.

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Cite as:

RI II,1 n. 69b, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0937-09-00_1_0_2_1_1_158_69b
(Accessed on 28.03.2024).