RI Database - 201.916 fulltext records

RI XIV Maximilian I. (1486/1493-1519) - RI XIV,3,2

Displaying record 18 of 3116.

Bf Lorenz von Würzburg antwortet (seinem Reichstagsgesandten, dem Würzburger) Domherrn Peter von Aufseß auf dessen Bericht aus Worms (vom 6. Jänner, Nr 12823), daß sich Aufseß künftig nicht zu sehr zur Mitarbeit erbötig machen, sondern nur die Mithilfe bei dieser oder jener (Reichstags-)Beratung in Aussicht stellen soll, damit er nicht gebeten wird, mancherley sache in der (Reichs-)Versammlung zu betreiben, die doch nicht zu betreiben wären; denn schlüge er das dann ab, brächte dies Ungnade. Das Bequemste ist deshalb, wenn sich Aufseß einfeltiglich verhält und sich weder in Rede noch disputacio auf etwas einläßt, sondern sich dem anschließt, was der Mehrheit genehm ist. Sollten Angelegenheiten aufkommen, die Bedenkzeit brauchen, soll Aufseß deren Aufschub zwecks Bedenkzeit möglichst durch andere erwirken. Insbesondere soll Aufseß jederzeit Bf Lorenz berichten, was beraten wird. ‒ Da Aufseß dem (Bf Johannes) von Worms wegen des Wegziehens (der Reichsversammlung von Worms nach Köln) gesagt hat, daß er mitziehen wird, wenn dies die Mehrheit tut, soll er das dann Bf Lorenz melden, der ihm eine Instruktion schicken wird, wie er den Bf bei KM zu entschuldigen hat; vorher darf er im Namen von Bf Lorenz nichts bei KM handeln, sondern nur mit knappsten Worten erklären, daß er als Vertreter von Bf Lorenz da ist. ‒ Aufseß soll stets alle Neuigkeiten berichten und dabei keinen Botenlohn sparen. Donerstag nach Epiphanias Dominj 1499.

Archival History/Literature

KOP (Ppr, ungefähr gleichzeitig): Würzburg SA, Würzburger rta 2a-e, fol. 246v-247.

Nachträge

Submit an addendum
Submit
Cite as:

RI XIV,3,2 n. 12833, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1499-01-10_2_0_14_3_2_18_12833
(Accessed on 29.03.2024).