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RI XIV Maximilian I. (1486/1493-1519) - RI XIV,2

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Montag nach Jacobi beschließt die eidgenössische Tagsatzung zu Zürich unter anderem folgendes: Mit dem Ansuchen der frz. Gesandtschaft auf Erneuerung der Vereinigung zwischen wld Kg Karl und den Eidgenossen, der ohne Änderungen alle zehn Orte beitreten sollen, und dem Angebot, daß die frz. Pensionen ohne Abzüge weitergezahlt werden, soll sich der für den 7. August nach Luzern angesetzte Tag befassen. -- Der frz. Gesandte, der Bailli (von Dijon, A. de Baissey), konnte mangels Vollmacht keine bindende Zusage geben, daß die Soldansprüche jener eidgenössischen Knechte, die Frankreich in Neapel und bei Novara gedient haben, erledigt würden, wenn die Erneuerung der Vereinigung zustandekommt. -- Am folgenden Tag (31. Juli) antwortete die frz. Gesandtschaft auf das Ansinnen, die Hilfsartikel aus der Vereinigung zu streichen, daß sie nur zum Abschluß der unveränderten Vereinigung bevollmächtigt sei; weil der frz. Kg wegen des Krieges (mit KM) ihre baldige Heimkehr wünsche, wolle sie abreisen und ihrem Kg den Änderungswunsch vorbringen. -- Durch einen eigenen Boten ließ der frz. Kg den Eidgenossen melden, daß er mit dem engl. Kg Frieden geschlossen (=Erneuerung des Vertrags von Etaples am 14. Juli 1498) und KM angeboten hat, ihren Streit rechtlich entscheiden zu lassen, weil er lieber gegen die Türken Krieg führen wolle. -- Weiters ließ der frz. Kg den Eidgenossen eilends auch den Frieden mit Ehg Philipp (vom 20. Juli) melden. -- Die Sendboten beschließen, mit der angekündigten Gesandtschaft KMs zu verhandeln, damit die Appenzeller wegen der Sache des Schwendiner zur Ruhe kommen.

Archival History/Literature

REG: Eidgenössische Abschiede 3, 1, III/1, 575 f., Nr 611 (aus Zürich SA, allgem. Abschiede II, 350).

Nachträge

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Cite as:

RI XIV,2 n. 8735, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1498-07-30_3_0_14_2_0_5084_8735
(Accessed on 19.04.2024).