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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 33

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Kg.F. bestätigt Bürgermeistern, Rat und Bürgern der Stadt Lüneburg auf Bitten ihrer vor ihm erschienenen Botschaft mit wohlbedachtem Mut und gutem Rat sowie aus rechtem Wissen in Kraft dieses Briefs aus kgl. Machtvollkommenheit alle Privilegien und Rechte, die sie und ihre Vorfahren sowohl von früheren römischen Kaisern und Königen als auch von den Hzz. von Braunschweig und von Lüneburg sowie von anderen geistlichen wie weltlichen Fürsten und Herren erworben haben. Alle entgegenstehenden Privilegien, die von seinen Vorgängern oder ihm selbst ergangen sein oder künftig ergehen mögen, sollen so lange unmechtig und kraftlos sein, bis vor ihm oder seinen Nachfolgern im rechten erkant wurdt, ob das den Lüneburgern an ihren Privilegien pillich … unstaten und hindernuss bringen solle und moge. Er gebietet allen geistlichen und weltlichen Fürsten, Gff. Freiherren, Rittern, Knechten, Landvögten, Vögten, Amtleuten, Städten, Gemeinden etc. und Reichsuntertanen die Beachtung der Lüneburger Privilegien und dieser Bestätigung bei seiner und des Reiches schweren Ungnade und den in den Privilegien angedrohten Pönen.

Originaldatierung:
An dem sechsten tag des moneids july.
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.d.r. Jacobus de Lynß decretorum doctor. – KVv: Rta Jacobus Widerl (Blattmitte); Luneburg civitati (rechter oberer Blattrand).

Archival History/Literature

Org. im StadtA Lüneburg (Sign. Ua a 1442 Juli 6I), Perg., wachsfarbenes S 8 mit rotem S 13 vorn eingedr. an purpur-grüner Ss. – Kop.: Abschriften ebd. (Sign. AB 231, fol. 129r–v), Perg. (15. Jh.); ebd. (Sign. AB 25/1, fol. 12v–13v), Perg. (15. Jh.); ebd. (Sign. AA P 5 n. 2, fol. 94r–v), Pap. (16. Jh.); ebd. (Sign. AA P 5 n. 2, fol. 277r–278r)2, Pap. (16. Jh.); im NLA HA (Sign. Celle Br. 55 n. 29), Pap. (16. Jh.); ebd. (Sign. Celle Br. 55 n. 7 I), Pap. (16. Jh.); ebd. (Sign. Celle Br. 55 n. 17), Pap. (16. Jh.); ebd. (Sign. Celle Br. 55 n. 31), Pap. (16. Jh.); ebd. vier Stück mit 1442 Juli 26 (Sign. Celle Br. 70 n. 9 u. 10), Pap. (16. Jh.); in der LB Hannover (Sign. Ms. XXIII 917, fol. 28r-v), Pap. (18. Jh.); zwei Drucke im StadtA Lüneburg (Sign. Ua b 1442 Juli 6II u. III), Pap. (o. J.) u. ein weiterer ebd. (Sign. AA P 5 n. 2, fol. 209r–v), Pap. (o. J.).

Druck: Lünig, Reichsarchiv 14/2 S. 648f. n. 10.

Reg.: Hempel, Inventarium 3 Sp. 153 n. 15; erw. RTA 16 S. 383 Anm. 5. Obwohl im HHStA Wien, RR N fol. 65v registriert, nicht bei Chmel.

Lit.: Albers, Urkundliche Nachricht S. 15; RTA 16 S. 383 Anm. 5; Böse, Lüneburgs politische Stellung S. 32; Friedland, Kampf S. 34.

Commentary

Vgl. die neuerliche, ohne die Klausel bzgl. entgegenstehender Privilegien ausgefertigte Bestätigung unten n. 20.

Footnotes

  1. 1Zwischen dem 4. und 7. Juli 1442 weilte Kg.F. persönlich im Heilbad Wiesbaden, s. Heinig, Friedrich III. Bd. 3 S. 1351, hingegen die Kanzlei(en) offenbar in Frankfurt.
  2. 2Unter dem Text stehen die Beglaubigungsvermerke der öff. Notare Otto Hermann, Kler. d. Diöz. Schleswig, und Lorenz Wolter, Kler. d. Diöz. Kammin.

Nachträge

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Cite as:

[RI XIII] H. 33 n. 7, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/c7f8eb5b-6005-4069-b30d-a8bf70b68717
(Accessed on 16.04.2024).