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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 23

Displaying record 689 of 810.

K.F. gewährt Gf. Eberhard (VI.) d.J. von Württemberg vom dat(um) diss brieves eine Frist von zwei Jahren zum persönlichen Empfang der Reichslehen, die diesem von seinem Vater und ksl. Schwager Gf. Ulrich (V.) von Württemberg ubergeben sein sollen. Er verfügt aus ksl. Machtvollkommenheit wissentlich in Kraft dieses Briefes, daß Eberhard die Lehen währenddessen on allen schaden ansteen sollen und er sie ungehindert nutzen darf, doch muß er sie bis zum Ablauf der Frist in eigner persone von K.F. empfangen und ihm die gewöhnlichen Eide dafür leisten, als sich geburet.

Originaldatierung:
Am sibennczehenden tag des monets july.
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.d.i.p. – KVv: Rta Caspar Perenwert (Blattmitte); Vrlaub Wirttemberg (unterer rechter Blattrand).

Archival History/Literature

Org. im LA Bad.-Württ., HStA Stuttgart (Sign. Best. A 602, Nr. 702), Perg., rotes S 18 in wachsfarbener Schüssel mit wachsfarbenem S 16 rücks. eingedrückt an Ps. – Kop.: Vidimus von Bürgermeistern und Rat der Stadt Esslingen von sanct Peters tag ad vincula 1482 (Aug. 1) ebd. (Nr. 702a), Perg., grünes S d. Ausst. an Ps. Abb.: Digitales Faksimile auf URL. Reg.: WR n. 702.

Commentary

Mit Schreiben vom dornstag nach dem sonntag Misericordia Dom(in)i 1480 (April 20) im LA Bad.-Württ., HStA Stuttgart (Sign. Best. A 602, Nr. 701), Org., Perg., rotes anh. S d. Ausst. in wachsfarbener Schüssel, hatte Gf. Ulrich V. dem K. mitgeteilt, daß er das Regiment – zufolge LA Bad.-Württ., HStA Stuttgart (Sign. Best. A 602, Nr. 209f.) schon am 8. Januar 1480 – an seinen Sohn Eberhard VI. abgetreten habe, weil er selbst gebrechen halb miner gesicht und sust min regiment nit fursehen und minen undertan unnd zůgehörigen so wol vor sin mag als ich bißher getan han. Anläßlich dessen gebühre es sich, daß sein Sohn die Lehen und Regalien vom K. empfange und seine Freiheiten bestätigen lasse, als er deßhalb sin bottschafft zů uwer kaiserlichen maiestat schicket. In Erwartung dessen sage er, Ulrich, hiermit seine Lehen und Pflichten auf. Bei der Bewilligung dieser Bitte hatte der K. zu berücksichtigen, daß sich am 25. Mai 1480 in Maulbronn die Gff. Eberh. (V.) d.Ä. und Eberhard (VI.) d.J. miteinander und mit Pfgf. Philipp auf fünf Jahre verbündet hatten, s. zwei perg. Orgg. im LA Bad.-Württ., HStA Stuttgart (Sign. A 602, Nr. 5147 u. 5147a). Ausweislich der im LA Bad.- Württ., HStA Stuttgart (Sign. Best. A 602, Nr. 433), Pap. (15. Jh.) abschriftlich erhaltenen Verschreibung Gf. Eberhards VI. von sannt Bartholomei des hailligen zwelfbotten tag 1480 (Aug. 24), seinen Lehnspflichten während der ihm gesetzten Frist zu genügen, war diesem das vorliegende Lehenindult von Gf. Haug von Werdenberg, dem Anwalt des Kaisers auf dem kayserlichen tag, welcher auf Jacobi nechstverganngen (1480 Juli 25) gein Nuremberg usgeschriben gewesen war, zugesandt worden, obwohl der K. ihn persönlich zu diesem Tag geladen hatte, s. unsere n. 683. Einer Quittung vom 28. Oktober 1480 zufolge, die ebenfalls im LA Bad.-Württ., HStA Stuttgart (Sign. Best. A 602, Nr. 3556) überliefert ist, ließ Eberhard dem Werdenberger dafür durch den Landschreiber Johann Keller 142 fl. rh. nach Nürnberg überweisen. Lit.: Fritz, Ulrich der Vielgeliebte S. 427f.

Registereinträge

Nachträge

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Cite as:

[RI XIII] H. 23 n. 685, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1480-07-17_1_0_13_23_0_689_685
(Accessed on 19.04.2024).