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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 18

Displaying record 179 of 348.

K.F. überschreibt Martin Schnitzenpaumer im Tausch gegen Schloß Laas mit zugehörigem Amt, Burghut und Marktgericht, das er ihm zusammen mit einem Zehnten aus den Dörfern Sonnegg (Sunegk) und Stay in der Herrschaft Igg (Yg) in geschätzter Höhe von 7 Pfd. Pf. laut eines früheren briefs verschrieben hatte1, nunmehr das Schloß Pemont in Istrien (Ysterreich) mit der Burghut pflegweise sowie das zugehörige Amt bestandsweise vom kommenden sannd Jorgen tag (April 24)2 an auf zwei Jahre3. Schnitzenpaumer und dessen Erben sollen als dortige Pfleger und Amtmänner dem Kaiser treu und gehorsam sein, ihm das Schloß auf dessen Befehl und Kosten offenhalten, die Amtseinkünfte in Höhe von 70 Pfd. Pf. rechtzeitig abführen, die Bewohner vor ungebührlichen Belastungen, Gewalt und Unrecht schützen sowie den Besitz nicht seiner Herrschaft entziehen. Nach Ablauf der zweijährigen Frist soll Schnitzenpaumer oder dessen Nachfolger Schloß und Amt nach schriftlicher oder mündlicher Aufforderung ohne Widerspruch zurückzugeben, wie er dies in K.F.s hannden gelobt hat. Der oben genannte Zehnt aus den Dörfern Sunegk und Stay, den Schnitzenpaumer von K.F. auf Lebenszeit erhalten hatte, wird nun für ledig erklärt. An eritag nach sannd Appolonien tag (nach Kop.).

Archival History/Literature

Org. im bearbeiteten Bestand nicht überliefert. – Kop.: Inseriert im Revers Martin Schnitzenpaumers4 von 1460 Februar 13, Wien, im HHStA Wien (Sign. AUR 1460 II 13), Perg., 2 grüne SS der Wiener Bürger Hans von Rohrbach und Simon Pötel (leicht beschädigt) in wachsf. Schüsseln an Ps.5 Reg.: BIRK , Urkunden-Auszüge n. 381; QGStW I/8 n. 15758.

Commentary

Vgl. dazu auch in unserer Einleitung S. 18.

Footnotes

  1. 1Der Kaiser hatte Schnitzenpaumer diese Besitzungen am 12. Juni 1457 für den Zeitraum vom 24. April 1457–1461 überlassen (s. Regg.F. III. H. 13 n. 379) und forderte sie am 13. Februar 1460 zurück (BIRK , Urkunden-Auszüge n. 386). – Im Folgejahr erhält Schnitzenpaumer einen weiteren Besitz bestandsweise übertragen; vgl. unten n. 266.
  2. 2Zur Datierung des St. Georgstages auf April 24 vgl. Regg.F. III. H. 12 n. 6, Anm. 2.
  3. 3Vgl. dazu auch n. 178.
  4. 41462 Februar 13 erklärt K.F. dieses Revers für tot; vgl. BIRK , Urkunden-Auszüge n. 549.
  5. 5Reg.: BIRK , Urkunden-Auszüge n. 383; QGStW I/8 n. 15760. – Genannt im Reversverzeichnis der ksl. österreichischen Kanzlei von 1461 Februar 10 (vgl. Anm. zu n. 178).

Registereinträge

Nachträge

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Cite as:

[RI XIII] H. 18 n. 179, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1460-02-12_2_0_13_18_0_179_179
(Accessed on 28.03.2024).