Chmel, Regesta Friderici
Die Wiener rathen dem K. Friedrich, die Waffenstillstandsbedingung, welche die von der Landschaft abgeschickte Bothschaft von Johann Hunyad heimgebracht hatte, anzunehmen.
(Es waren Graf Ulrich von Cilli, Caspar Schlick, Ulrich Eyzinger, Rüdiger von Starhemberg u. s. w. nach Neustadt abgesendet worden, der Hunyad erklärte, heimziehen und einen Waffenstillstand bis Georgi halten zu wollen, falls K. Friedrich das Schloss Raab abtreten würde). Gleiches riethen der Kanzler und andere, auch die übrigen Stände. Es wurde nun wieder unterhandelt, der Gubernator verlangte, Graf Ulrich von Cilli sollte sich gegen ihn verschreiben, dass das Schloss Raab bis zum nächsten Lichtmesstag abgetreten werden soll, der Cillier will desshalb vom König einen Schadlosbrief, der kann nicht gegeben werden, weil das Schloss Raab denen von Krabaten gegen zweymonathliche vorhergehende Aufkündung eingeräumt ist, die vom K. vorgeschlagene Verschreibung wollen die Ungarn nicht annehmen. Am 8. December ging die Versammlung auseinander.
Archival History/Literature
Kollar, Anal. II. 1272-1280.
Registereinträge
- Cilli (Celje, nö. Laibach, Slowenien), Stadt
- Eitzing (nw. Ried im Innkreis, Oberösterreich), Herren von ~ (Eitzinger)
- Frangepan (zu Veglia/Krk, sö. Rijeka, Kroatien), Grafen von ~
- Hunyadi (ungarische Adelsfamilie)
- Österreich (ob und unter der Enns), Land (Herzogtum/Fürstentum)
- Raab (Györ, Ungarn), Stadt
- Schlick, (Egrer) Familie
- Starhemberg (sö. Ried, Oberösterreich), Burg
- Wien (Österreich), Stadt
- Wiener Neustadt (Niederösterreich), Stadt
- Ungarn, Königreich bzw. Krone
Nachträge
Cite as:
Chmel n. 2200, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1446-12-03_1_0_13_0_0_2200_2200
(Accessed on 20.04.2024).