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Chmel, Regesta Friderici

Displaying record 1653 of 8972.

antwortet den Wienern auf ihre Beschwerden, die sie ihm unterm 8. May dieses Jahres eingereicht hatten, und bestimmt besonders, dass die Bürger, welche seine Diener sind, doch dem Stadtgerichte unterworfen seyn sollen, und dass die Fremden nicht die Privilegien der Wiener durch ihren Handel verletzen.

"- Von erst, das ain gast mit dem anderm gast, uber jar in der stat ze Wienn, wider solh gerechtikait nicht sol verkauffen oder kauffen, welherley kaufmanschaft das sey, nur allein in den zwain jarmerkten, zu dem auffarttag, zu sand Kathreintag, als lang die wesent, zu demselben zeiten mag ain gast mit dem andern gast, mit kauffen und verkauffen allerlay kaufmanschaft und auch mit tuch versneiden mit der ellen wol gehanndeln, wie in das fugsam ist, und sy der stat gehaben mugen. doch das solh versneiden mit der ellen in den gemainen hütten am hof und nyndert anderswo beschech als von alter herkomen ist, und da man das vor hat gehandlet, doch sunderlich vorbehalten und ausgenommen, das ain gast mit dem andern gast weder in dem benanten zwain jarmerkten, noch auswendig derselben jarmerkt, kainerlay wechsel oder kaufflag mit silber, gold und allerlay münss nicht hab noch treib haimlich oder offenlich in chain weis. wann wir in aynen, das die gest solh yetzgemelt hanndlung mit unsern burgern ze Wienn, die des nach alten herkömen recht haben, und nicht mit andern gesten treiben ungeverlich. es mugen auch unser kaufleut und inwoner in Osterreich mit den gesten in der stat zu Wienn uber jar gehandlen und von in kauffen, wes sy bedürffen, stukweis und in den jarmerkten ellen und aintziger phenwert weis, wie in das gevelliclich ist, daran in unser burger ze Wienn nicht sullen irrung tun angeverde. es ist auch unser maynung, ob das yemands uberfur, das wissentlich wer, der sol darumb gepessert werden an dem gut, damit verhandlet wirdet, und in ander weg nach gelegenhait der sachen. und die ordnung sol auf die nagsten zway iar von datum der zedel auf versuchung werund sein, und nach den zwain iaren sol sy unsern burgern und stat ze Wien an irn freihaiten unvergriffen sein ungeverlich, und den burgern und gesten als verkundet werden, das sy sich darnach wissen zu richten ..."

Archival History/Literature

v. Kollar, Anal. Vindob. II. 1220-1224.

Nachträge

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Cite as:

Chmel n. 1651, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1444-05-28_3_0_13_0_0_1651_1651
(Accessed on 29.03.2024).