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Chmel, Regesta Friderici

Displaying record 227 of 8972.

Postulata Viennensium apud R. Fridericum interposita (p. Conrad. Holzler).

1. Sie glauben, dass die Judenburger sich nicht mehr auf das Privileg. H. Albrechts (IV.) berufen dürfen (dass sie ihre Waaren zu Wien verschleissen dürfen), indem er es nur für sich, aber nicht für s. Erben und Nachkommen verlieh, und bitten, ihre Stadtfreiheit zu erhalten.

2. Er möge nicht mehr einigen Wiener-Bürgern, wie bisher, Freiheitsbriefe vor ihren Gläubigern geben, weil dadurch der Credit der Stadt sehr leidet und die Güter nach und nach verschleudert werden.

3. Bitten sie, ihre Streitigkeiten mögen nach dem Stadtrechte entschieden werden und bey Appellationsfällen auch ihre Gegenvorstellung gehört werden.

4. So lang kein Marschall aufgestellt wird, bitten sie um Erlaubniss, dass der Magistrat in den Herrnhäusern (Freyhäusern) die aus- und einziehenden Schuldner im Nothfalle aufheben lassen könne.

5. Bitten sie um Schutz gegen Lienhart von Orberg im Schlosse Marchek, der, falls er s. ausständigen Sold nicht bekömmt, ihrer Stadt Schaden zufügen will.

6. Er soll doch jemand aufstellen, an den sie sich halten, während s. Abwesenheit im Reiche.

Archival History/Literature

Kollar, Analecta Vindobon. II. (12) p. 865.

Nachträge

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Cite as:

Chmel n. 226, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1441-02-09_1_0_13_0_0_226_226
(Accessed on 20.04.2024).