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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,4,3

Displaying record 546 of 727.

Bischof Leo von Teano äußert brieflich Papst Johannes (VIII.) gegenüber sein Bedauern über die Auflösung des Bundes, den (die Neffen Bischof Landulfs I. von Capua) geschlossen hatten, und bittet den Papst, die Einsetzung des Priesters Landulf (II.), der vom Klerus, den Adligen und vom Volk von Capua (electo a vobis et omni sacerdotali cętu nobiliumque caterva cunctoque populo Capuanę civitatis) zum Bischof gewählt worden war, nicht mehr länger aufzuschieben.

Archival History/Literature

Erw.: n. 572.

Reg.: Martin-Cuozzo, Regesti dell'Italia meridionale 465 n. 976.

Lit.: Riesenberger, Prosopographie der päpstlichen Legaten 206; Spinelli, Papato 25.

Commentary

Der Brief Bischof Leos wird nur in n. 572 angesprochen. Zu dem Konflikt in Capua vgl. n. 548. Das Interesse des Bischofs beruhte zum einen darauf, daß Teano ein Suffraganbistum Capuas war, zum anderen hatte Leo wohl enge Verbindungen mit der Familie des Landenulf, des früheren Gastalden von Teano und Großvater des designierten Bischof Landulfs (II.), vgl. dazu Riesenberger 206. Ob auch Bischof Adelchis und Bischof Lupenus einen Brief an den Papst schickten, wie es die Regesten in Martin-Cuozzo, Regesti dell'Italia meridionale 466 n. 977 und n. 978 nahelegen, ist unklar, da die sogenannten A-pari-Briefe nicht notwendigerweise wörtlich übereinstimmen mußten, vgl. n. 572 sowie n. 573 und n. 574. Aus der Erwähnung in n. 572 kann man schließen, daß das Schreiben Leos den Papst bereits vor September erreicht hatte, die Datierung läßt sich jedoch nicht genauer eingrenzen.

Nachträge

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Cite as:

RI I,4,3 n. 546, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/f1555a44-dfa1-49fd-affd-992aa7c3b5bb
(Accessed on 28.03.2024).