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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,4,3

Displaying record 499 of 727.

Papst Johannes (VIII.) teilt Bischof Athanasius (II.) von Neapel (reverentissimo et sanctissimo dilectoque confratri et consiliaro nostro Athanasio episcopo sanctę Neapolitanę ecclesię) mit, daß er eine Beratung in den kirchlichen Angelegenheiten (ea, quę necessario sunt consideranda perspicaciterque tractanda) mit ihm wünsche, und bittet ihn, bald einen passenden Ort für die Zusammenkunft bekanntzugeben, damit der Papst ohne Verzögerung dorthin reisen könne.

Incipit:
Scientes vos procul dubio fideles ...

Archival History/Literature

Orig.: –.

Kop.: 11. Jh., Rom Arch. Vat.: Reg. Vat. I fol. 66v; 16. Jh., Rom Arch. Vat.: Arm. XXXI, t. 1 fol. 120r.

Drucke: Carafa, Epist. III 405; Conc. coll. reg. XXIV 172; Labbe-Cossart, Conc. IX 105; Mansi, Coll. XVII 110; Migne, PL CXXVI 824; Parascandolo, Memorie II. App. 197 n. 6; Cappelletti, Chiese d'Italia XIX 415; Capasso, Monumenta I 255 n. 11; MG Epist. VII 136 n. 167.

Reg.: J 2452; JE 3229; IP VIII 425 n. 32 und 447 n. 71; Martin-Cuozzo, Regesti dell'Italia meridionale 460f. n. 962.

Lit.: Amari, Storia dei musulmani I 339; Arnold, Johannes 34, 48f., 214.

Commentary

Das Schreiben ist nur in den angegebenen Registerabschriften überliefert (vgl. zu diesen Caspar, Register Johanns 85-99 und Lohrmann, Register Johannes 5-156) und ist inhaltlich fast identisch mit den kurz zuvor verfaßten Briefen n. 487 und n. 486 an den Bischof von Neapel. Der Papst war tatsächlich im Oktober bei einer Zusammenkunft der süditalischen Großen in Capua anwesend, vgl. n. 578, allerdings ist unklar, ob es sich dabei auch um das in dem Schreiben angekündigte Treffen handelte, da dort wohl in erster Linie über die Streitigkeiten im Zusammenhang mit der Bischofsnachfolge in Capua verhandelt wurde, vgl. dazu n. 548. Dafür sprächen zwei Schreiben an den Grafen Pandenulf von Capua, die wohl im selben Zeitraum wie die Einladungen an Athanasius verfaßt wurden, vgl. n. 485 und n. 498. In n. 564 tadelt der Papst Athanasius allerdings wegen seines erneuten Paktierens mit den Sarazenen, ohne von einem bevorstehenden Treffen zu sprechen. Die Datierung des Schreibens ist ungefähr aus der Stellung im Register zu erschließen. Der Brief muß jedoch nach den anderen Schreiben an Athanasius von Neapel (n. 487 und n. 486) verschickt worden sein, da die Rückkehr aus dem Frankenreich hier nicht mehr angesprochen wird, nur noch das gewünschte Treffen mit dem Bischof.

Nachträge

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Cite as:

RI I,4,3 n. 499, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/f11e8e29-da36-4aa8-bd29-e9bf55d957cc
(Accessed on 19.04.2024).