Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Johannes VIII. - RI I,4,3 n. 723

882 August 28

URI Mark

Papst Johannes (VIII.) befiehlt (precipimus) allen Priestern, Subdiakonen und dem gesamten Klerus von Ravenna (omnibus venerabilibus sacerdotibus seu subdiaconibus et universo clero sanctę Ravennatis ecclesię) mit Hinweis auf seinen früheren durch den Diakon Johannes überbrachten Brief (n. 706) erneut, den Kleriker Mainbert aus Bologna entweder dem päpstlichen Gesandten oder dem dux Johannes zu übergeben, damit diese ihn nach Rom bringen, und droht widrigenfalls mit der Strafe des Entzugs von Wein und Gekochtem sowie der Suspension.

Originaldatierung:

Data V kalendas Septembris, indictione XV.

Incipit:

Audita sępe afflictione atque miseria ...

Archival History/Literature

Orig.: –.

Kop.: 11. Jh., Rom Arch. Vat.: Reg. Vat. I fol. 121^v; 16. Jh., Rom Arch. Vat.: Arm. XXXI, t. 1 fol. 230^v.

Drucke: Carafa, Epist. III 511; Conc. coll. reg. XXIV 349; Labbe-Cossart, Conc. IX 215; Mansi, Coll. XVII 220; Savioli, Annali Bolognesi I,2 30; Migne, PL CXXVI 955; MG Epist. VII 270f. n. 312.

Reg.: J 2609; JE 3384; IP V 92 n. 34 und 247 n. 8.

Lit.: Buzzi, Ravenna e Roma 134f.; Storia di Ravenna 352.

Commentary

Das päpstliche Schreiben ist nur in den angegebenen Registerabschriften überliefert, vgl. zu diesen Caspar, Register Johanns 85-99 und Lohrmann, Register Johannes 5-156. Der als päpstlicher Legat tätig gewesene Diakon Johannes wird auch in n. 725 und n. 726 erwähnt. Dem dux Johannes wurde der päpstliche Auftrag in einem an ihn und den namenlosen Gesandten adressierten Brief (n. 726) übermittelt. Die beiden Legaten überbrachten den vorliegenden Brief wohl zusammen mit n. 724 und n. 725. Zu dem Kleriker Mainbert vgl. bereits n. 704 sowie n. 644 (dort als Maioranus qui et Maginpertus diaconus dicitur). Zur Sache vgl. auch n. 724, n. 725, n. 726 sowie Buzzi.