Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Johannes VIII. - RI I,4,3 n. 609

(879) November 24

URI Mark

Papst Johannes (VIII.) tadelt den Bischof Arpald von Ascoli (Piceno) (Arpaldo episcopo Asculano), weil er trotz der päpstlichen Einladung (n. 510) der (römischen) Synode (n. 592) unentschuldigt ferngeblieben sei; befiehlt ihm (iubemus) unmittelbares Erscheinen in Rom, damit er auf die Beschwerden seiner Kleriker antworten könne, und droht für den Weigerungsfall mit der Exkommunikation. – Secundum sacros venerabilium patrum canones ...

Originaldatierung:

Data VIII. kalendas Decembris.

Archival History/Literature

Orig.: –.

Kop.: 11. Jh., Rom Arch. Vat.: Reg. Vat. I fol. 92^v; 16. Jh., Rom Arch. Vat.: Arm. XXXI, t. 1 fol. 172^v.

Drucke: Carafa, Epist. III 458; Conc. coll. reg. XXIV 269; Ughelli, Italia sacra I¹ 493 und I² 442; Labbe-Cossart, Conc IX 165; Andreantonelli, Hist. Ascolanae libri 232 (zu Johannes IV.); Hardouin, Acta conc. VI 84; Mansi, Coll. XVII 171; Migne, PL CXXVI 893; Cappelletti, Chiese d'Italia VII 686; Capponi, Memorie storiche 34f.; MG Epist. VII 206f. n. 232.

Reg.: J 2521; JE 3312; IP IV 149 n. 3.

Lit.: Prete, Vescovi di Ascoli Piceno 6.

Commentary

Das Schreiben ist nur in den Registerabschriften überliefert, vgl. zu diesen Caspar, Register Johanns 85-99 und Lohrmann, Register Johannes 5-156. Der erste Teil des Textes ist fast wortgleich mit n. 607. Im Brief klingen möglicherweise Verhandlungspunkte der genannten Synode an; vgl. Werminghoff, Synoden 656 sowie Hartmann, Synoden 351f. Deshalb ist auch nicht auszuschließen, daß die Briefe mit Beteiligung des Konzils zustanden kamen, vgl. Hefele-Leclercq, Hist. IV,2 682 und 1356. V steht in der Datierung auf Rasur; wenn diese V eine X ersetzt hat, so wäre auch eine zeitgleiche Datierung mit n. 607 möglich.