RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,4,3
Bischof Adventius von Metz interveniert durch Legaten bei Papst (Johannes VIII.) wegen der Palliumverleihung an Erzbischof Bertulf von Trier.
Archival History/Literature
Erw.: Flodoard von Reims, Hist. III 23 (MG SS XXXVI 304).
Reg.: Schrörs, Hinkmar 541 n. 317; GP X 37 n. *50.
Lit.: Dümmler, Ostfränk. Reich II2 368; Heydenreich, Metropolitangewalt 22; Devisse, Hincmar II 739; Arnold, Johannes 158-167.
Commentary
Nur durch die Erwähnung bei Flodoard wissen wir von der Intervention Adventius' für seinen Neffen Bertulf. Wahrscheinlich stellte die Fürsprache eine Reaktion auf den Brief des Papstes dar, in dem dieser dem Trierer Erzbischof das Pallium verweigert hatte (n. 87). Zuvor hatte bereits Kaiser Ludwig II. sich für die Rechtmäßigkeit der Erhebung Bertulfs (n. 64) verwendet, nachdem diese offensichtlich seitens des ostfränkischen Königs in Zweifel gezogen worden war. Die Intervention des Adventius zeigte Erfolg; wie Flodoard (MG SS XXXVI 304f.) ebenfalls berichtet, brachten die Legaten des Metzer Bischofs auf ihrem Rückweg aus Rom das Pallium für Bertulf mit, vgl. n. 93. Zu datieren ist im Anschluß an n. 87.
Nachträge
Cite as:
RI I,4,3 n. 92, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/b98e92a0-1883-4a19-a2c8-43c356ef38ca
(Accessed on 28.03.2024).