RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,4,3
Papst Johannes (VIII.) schreibt (König) Karlmann (mit ähnlichem Wortlaut wie König Ludwig dem Stammler in n. 317).
Archival History/Literature
Erw.: n. 317.
Reg.: –.
Lit.: Dümmler, Ostfränk. Reich III2 76f.; Mordek-Schmitz, Konzil von Troyes 179f.; Hlawitschka, Widonen 72 (ND 207) Anm. 178; Kienast, Vasallität 419.
Commentary
Das Schreiben an Karlmann ist ebenso wie wohl gleichlautende Briefe an dessen Brüder Ludwig den Jüngeren (n. 315) und Karl III. (n. 316) nur in n. 317 erwähnt. Der Papst wird wohl wie im Brief an Ludwig den Stammler (n. 317) vom Überfall Lamberts von Spoleto und Adalberts von Tuszien auf Rom (vgl. n. 310) berichtet, seine Reise ins Frankenreich und das dort abzuhaltende Konzil (vgl. n. 405) angekündigt sowie allgemein um die Verteidigung der römischen Kirche gebeten haben. Womöglich erreichten die Schreiben an die vier Könige gar nicht ihr Ziel, da sich Johannes VIII. in n. 350 darüber beklagt, Lambert habe die päpstlichen Legaten abgefangen, vgl. auch MG Epist. VII 83 Anm. 3. Vgl. zu weiteren Briefen an die Könige von Genua aus n. 344 und n. 345, zu den Hintergründen auch n. 317. Das Schreiben ist zeitgleich mit n. 317 zu datieren.
Nachträge
Cite as:
RI I,4,3 n. 314, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/b2ec7c03-d1a9-424e-a7e0-e0460733bfc1
(Accessed on 28.03.2024).