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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,4

Displaying record 30 of 571.

Lothar (II.), der seinen Bruder Ludwig (II.) in Italien aufgesucht hat (das vorige Reg.), tritt diesem das Gebiet östlich des (Schweizer) Jura um den Genfer See, wo sein Schwager Graf Hukbert herrscht, mit den Bistümern Genf, Lausanne und Sitten ab.

Archival History/Literature

Böhmer-Zielinski I, Nr. 179.

Commentary

Außer der Böhmer-Zielinski I, Nr. 179, verzeichneten Literatur vgl. noch Poupardin, Provence, S. 22 m. Anm. 4; MacLean, Response, S. 40; Bougard, Le royaume d’Italie, S. 490. – Die dem Regnum Provinciae im Nordosten benachbarten Gebiete gehörten später zum Kernraum des hochburgundischen Königreichs der Rudolfinger. Um 869 scheint der spätere König Boso von Karl dem Kahlen dort mit Herrschaftsrechten ausgestattet worden zu sein; vgl. Poupardin, Provence, S. 57f.; Zufferey, Saint-Maurice, , S. 58; siehe Reg. 2610. Die für die drei Bistümer zuständigen Metropoliten saßen in Besançon (Lausanne), Tarentaise (Sitten) und Vienne (Genf). – Allgemein zur Entwicklung des hochburgundisch-jurensischen Raums in spätkarolingischer Zeit vgl. Castelnuovo, Élites, S. 386 – 391, bes. S. 389 m. Anm. 21; Ders., Burgondie carolingienne, S. 187 – 195, bes. S. 188; Demotz, Bourgogne, S. 43ff. – Zu verwandtschaftlichen Beziehungen zwischen Hukbert und Boso vgl. bes. Bouchard, Bosonids, passim. Zu Hukbert siehe schon Reg. 2502(Lit.).

Nachträge

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Cite as:

RI I,3,4 n. 2521, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/dbc5c24b-c8a6-4e20-b9ae-84ed2c0af121
(Accessed on 29.03.2024).